Am 11. und 12.3.2019 führte Mathe.Forscher-Lehrer Alexander Schulte in seinem Mathematik-Leistungskurs am Heinz-Berggruen-Gymnasium Berlin forschenden Unterricht zu uneigentlichen Integralen durch. Dieser Unterricht wurde gemeinsam mit Studierenden unter Schultes Anleitung in einem Mathematikdidaktik-Seminar an der Freien Universität Berlin geplant und vorbereitet.

Die Studierenden und zahlreiche Kolleginnen aus dem Heinz-Berggruen-Gymnasium verfolgten fasziniert, wie die Schülerinnen und Schüler des Leistungskurses nach einem fachlichen Impuls aus den zunächst spontan gestellten Fragen Forschungsaufträge entwickelten und diese anschließend hoch konzentriert bearbeiteten. Selbst das Pausenklingeln konnte den Forschungselan der Schüler/innen nicht bremsen. Im anschließenden Auswertungsgespräch, an dem neben den Studierenden und Kolleginnen auch die wissenschaftliche Begleitung Prof. Dr. Brigitte Lutz-Westphal teilnahm, wurde die fachliche Tiefe der Doppelstunde hervorgehoben –ebenso wie das große Engagement der Schüler/innen, außerdem wurden didaktische Alternativen diskutiert. Am zweiten Tag präsentierten die Schüler/innen ihre Forschungsergebnisse, so dass die gesamte Gruppe unterschiedliche Aspekte des Phänomens, dass manche uneigentliche Integrale konvergieren und andere nicht, kennenlernen und durchdringen konnte.

In der Schule
Lehrer/innen verschiedener Fachrichtungen arbeiten in ihrer Schule an einem Mathe.Forscher-Projekt. So entstehen neue fächerübergreifende Lehrer-Teams, die Mathe u.a. mit Kunst, Sport oder Musik verbinden.
Regional
Je drei bis fünf Schulen aus einer Stadt oder Region bilden ein regionales Bündnis. Moderiert von einer Prozess-begleitung, lernen die Pädagogen die unterschiedlichen Arbeitsweisen ihrer Kolleginnen und Kollegen kennen.
Bundesweit
Einmal im Jahr kommen alle Mathe.Forscher bei einem überregionalen Netzwerktreffen zusammen, um sich miteinander auszutauschen und fachliche Impulse sowie neue Projektideen zu erhalten.
Unterstützung
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Mathe.Forscher Dimensionen
Im Mathe.Forscher-Programm öffnen Sie Ihren Matheunterricht und stellen einen Bezug zur Lebenswelt der SchülerInnen her. Dabei regen Sie durch das Arbeiten mit Forscherfragen entdeckendes, forschendes und projektartiges Lernen an und es entsteht eine aktive Auseinandersetzung der Lernenden mit Mathematik. Sie selbst nehmen in diesem Prozess eine begleitende Rolle ein. Fünf Dimensionen bilden die Grundlage Ihres Mathe.Forscher-Unterrichts und sind bei der Unterrichtsplanung und -durchführung zu berücksichtigen. Im Zusammenspiel der fünf Dimensionen entsteht dann Unterricht im Sinne des Mathe.Forscher-Programms.
Mathematik weiterdenken
  • Unterricht inhaltlich öffnen
  • Außerschulische Lernorte aufsuchen (einbeziehen)
  • Mit anderen Fächern zusammenarbeiten
Lernprozesse individualisieren
  • SchülerInnen aktive Rolle ermöglichen
  • Außerschulische Lernorte aufsuchen (einbeziehen)
  • Konstruktiv mit Ideen der SchülerInnen umgehen
Mit Forscherfragen arbeiten
  • Fragenstellen üben
  • Vielfältige Herangehens- weisen ermöglichen
  • An die Lebenswelt der SchülerInnen anknüpfen
Mathematik Sichtbar machen
  • Mathematik suchen und finden
  • achsprache anwenden
  • Mathematische Erkenntnisse dokumentieren
Leistungen beurteilen
  • Individuelle Lernziele zulassen
  • Kriterien erarbeiten und anwenden
  • SchülerInnen zur Selbstreflexion anleiten